Sachsen Spezial

Watttron und Rhebo

04/03/2019
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Watttron: Die Revolution des industriellen Heizens

Watttron hat das innovative Heizsystem cera2heat® für Thermoformprozesse entwickelt, das gegenüber herkömmlichen Systemen 30 Prozent an Energie und Material einspart. Das Revolutionierende daran ist, dass die Temperatur auf einer Fläche von 5 mal 5 Milimeter genau gesteuert werden kann. Diese sogenannten „Heizpixel“ können jeweils einzeln angesteuert werden und ergeben so eine heterogene Heizfläche, welche innerhalb von Sekundenbruchteilen anpassbar ist und somit optimal an den jeweiligen Prozess und das Material genutzt werden kann.

Prinzipiell ist die Technologie in diversen Industrieprozessen anwendbar, unter anderem in der Biotechnologie, Mikroelektronik, Automobilbereich, Chemiebranche und vielen mehr. Im ersten Schritt werden die Heizsysteme jedoch in der Verpackungsindustrie eingesetzt. Hier kann durch Einsatz von watttrons Heizsystem bei der Herstellung von Kunststoffverpackungen im Vergleich zu derzeitigen Heizplatten ungefähr ein Drittel an Material eingespart werden – bei mindestens gleichbleibender Qualität.

Cera2heat® spart den Herstellern somit nicht nur bares Geld, sondern ist auch ein ernsthafter Schritt in Richtung Ressourcenschonung und Reduzierung von Kunststoffverpackungen. Highlight des Jahres: 2017 gewann watttron den futuresSAX-Ideenwettbewerb. Darüber hinaus haben sie inzwischen vier langfristige Kooperationsverträgen mit Kunden, darunter auch bekannte Global Player.

Sitz: Dresden
Segment: Industrial technology, Production, Hardware
Gründung: 2016, Freital
Gründer: Sascha Bach, Ronald Claus von Nordheim, Marcus Stein, Michaela Wachtel Mitarbeiter: 20
watttron.de

Lösungen für die Industrie 4.0 bietet das Leipziger Startup Rhebo und zählt damit laut Gartner zu den 30 Top-Anbietern. Foto: Steag, Germany via Wikimedia Commons

Rhebo: Industrial Network Continuity für Industrie 4.0 und kritische Infrastrukturen

Rhebo hat sich auf die Ausfall- und Störungssicherheit von Industrieunternehmen und kritischen Infrastrukturen spezialisiert. Mit seinen Lösungen und Dienstleistungen überwacht und analysiert das Startup aus Sachsen die Datenkommunikation innerhalb industrieller Netzwerke (auch Industrial Control Systems, Netzleittechnik und Leitsysteme).

orgänge, die auf technische Fehlerzustände oder Cyberangriffe hinweisen, werden als Anomalien identifiziert und in Echtzeit an die Betreiber gemeldet. Dazu gehören auch bislang unbekannte Angriffsmuster, wie sie bei Advanced Persistent Threats bzw. mehrstufigen Angriffen vorkommen. Alle Details eines Vorgangs werden inklusive aller Rohdaten gespeichert und können direkt für die forensische Analyse verwendet werden.

Betreiber von Industrial Control Systems haben damit stets Transparenz über alle verdächtigen, abweichenden Vorgänge innerhalb ihres industriellen Netzwerkes und können umgehend auf diese reagieren, bevor ernsthafte Störungen entstehen. Sowohl die Cybersicherheit als auch die Stabilität und Verfügbarkeit der Industrial Control Systems werden damit umfassend geschützt.

Highlight des Jahres: Rhebo gelang die zweite Finanzierungsrunde und wurde mit seiner Lösung als einer der 30-Top-Anbieter für die industrielle Sicherheit in Gartners „Marktführer für betriebstechnische Sicherheit 2017“ gelistet. Außerdem gelang die Marktdurchdringung der DACH-Region.

Segment: IoT
Sitz: Leipzig
Gründung: 2014, Leipzig
Gründer: Klaus Mochalski, Frank Stummer, Martin Menschner
Mitarbeiter: 2
rhebo.com

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