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Startup-Nachrichten
Minotauren lösen die Einhörner ab
Einhörner kennt in der Tech-Szene mittlerweile jeder. Das Nachrichtenportal Axios hat jetzt einen neuen Begriff in puncto Finanzierung eingeführt: Minotauren. Gemeint sind Unternehmen, die mindestens eine Milliarde Dollar an Investmentgeldern erhalten haben. Aktuell gibt es davon 55 weltweit. Angeführt wird die Liste von Ant Financial aus China (21,4 Milliarden Dollar Funding), gefolgt von der amerikanischen E-Cigaretten-Marke Juul (14,1 Milliarden Dollar). Unter den 55 Minotauren finden sich nur zwei aus Europa: Roivant Sciences aus der Schweiz sowie das deutsche Portal Auto1 mit 1,7 Milliarden Dollar Wagniskapital, in das Softbank im vergangenen Jahr investiert hat. axios.com via gruenderszene.de
8 Milliarden Dollar für die größten deutschen Tech-Startups
In die aktuell 100 größten deutschen Tech-Startups wurden insgesamt 8,1 Milliarden Dollar Risikokapital investiert. Das geht aus einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY hervor. Dabei erhielt die Auto1 Group mit knapp 1,1 Milliarden Dollar am meisten Unterstützung, gefolgt von Soundcloud und About You. Auffällig dabei ist die Vielzahl an vertretenen Fintechs: Ihr Anteil stieg von 14 im Jahr 2017 auf 21 Unternehmen 2018. Im Vergleich zu den Vorjahren ist die Finanzierung deutscher Startups weniger von einzelnen Großinvestoren geprägt: „Für junge deutsche Technologiefirmen hat sich der Zugang zu Risikokapital in der Breite weiter verbessert“, erklärt Thomas Prüver, Partner bei EY, in der Pressemitteilung. gruender.wiwo.de
Deutschland will globale Digitalsteuer
Heute findet das Treffen der EU-Finanzminister zur Einigung auf eine EU-weite Digitalsteuer auf die Erlöse der großen Tech-Konzerne wie Google und Co. statt, bei dem es voraussichtlich keine Einigung geben wird. Dänemark, Schweden, Irland und Finnland sind dagegen. Nach dem vorläufigen Scheitern strebt Deutschland nun eine globale Alternative an. Bis Sommer 2020 soll auf Ebene der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer eine Lösung erreicht werden. Passiert dies nicht, soll eng mit Frankreich abgestimmt werden, welches eine dreiprozentige Digitalsteuer auf nationaler Ebene im Visier hat. Dies könnte immerhin ein Plus von 500 Millionen Euro jährlich bedeuten. gruenderszene.de
Keine Wikipedia am 21. März
Am 21. März bleibt die deutschsprachige Wikipedia-Seite abgeschaltet. Zu diesem drastischen Schritt entschied sich die Autoren-Community, um gegen die bevorstehende EU-Urheberrechtsreform – insbesondere den Artikel 13 mit neuen Haftungsregeln für Internetplattformen – zu protestieren. Anstelle der Artikel wird ein Banner zu sehen sein, das auf die für den 23. März geplanten Protestaktionen hinweist. Nutzer werden zudem aufgefordert, sich an ihren EU-Abgeordneten zu wenden, um zu erreichen, dass diese sich bei der endgültigen Abstimmung Ende März gegen die Reform wenden. heise.de
Investments & Exits
Airbnb übernimmt Hotel-Buchungs-App
Die Unterkunftsvermittlungsplattform stößt in die Hotelbranche vor: Airbnb übernimmt die Hotelbuchungs-App HotelTonight zu einem ungenannten Preis. Die Bewertung des Unternehmens, das Last-Minute-Deals für freie Hotelzimmer vermittelt, lag zuletzt (2017) bei 463 Millionen Dollar. Mit der Übernahme bewegt sich der Challenger der traditionellen Hotelbranche weiter in Richtung Reiseplattform, die mehr beinhaltet, als nur die Vermittlung von privaten Zimmern oder Wohnungen. 2018 hat Airbnb seine Plattform bereits für Boutique Hotels und B&B geöffnet. techcrunch.com und recode.net
Nginx für 670 Millionen Dollar verkauft
Der Anbieter für Open-Source-Server Nginx wurde von F5 Networks für 670 Millionen Dollar übernommen. CEO Gus Robertson und die beiden Gründer Igor Sysoev und Maxim Konovalov sollen weiterhin ihre Funktionen im Unternehmen ausfüllen und auch alle bisherigen Standorte sollen erhalten bleiben. „Die Übernahme von Nginx durch F5 stärkt unseren Wachstumskurs durch die Beschleunigung unserer Software und Multi-Cloud-Transformation“, erklärt François Locoh-Donou, CEO von F5-Networks. t3n.de und techcrunch.com
Internationale Geldgeber investieren in Automation Hero
Der VC von Skype-Gründer Niklas Zennström, Atomico, führt eine Finanzierungsrunde in Höhe von umgerechnet 13 Millionen Euro in das Startup Automation Hero (gestartet als Saleshero) an. Daneben beteiligten sich das chinesische Unternehmen Baidu sowie der Berliner Wagniskapitalgeber Cherry Ventures aus Berlin, beides Bestandsinvestoren. Das Startup mit Sitz in Berlin, Halle und San Francisco hilft mit seiner KI-gestützen Software dabei, Prozesse in Unternehmen zu automatisieren. Mit dem neuen Geld soll vor allem das Team aufgestockt werden. gruenderszene.de
Investment für Heycater, Rückzug von GoCater
Der Berliner Catering-Vermittler Heycater erhält laut Informationen von Deutsche-Startups ein Investment in siebenstelliger Höhe von der IBB Beteiligungsgesellschaft, Hevella Capital, und den trivago-Mitgründern Malte Siewert und Rolf Schrömgens. Derweil zieht sich ein anderes Catering-Unternehmen, in das die beiden Letztgenannten ebenfalls investiert sind, offenbar aus dem deutschen Markt zurück: der französische Anbieter GoCater, seit 2018 unter dem Dach des US-Unternehmens ezCater angesiedelt. deutsche-startups.de
International
WWW-Gründer Tim Berners-Lee warnt vor Missbrauch
Gestern vor 30 Jahren, am 12.3.1988, legte der britische Physiker Tim Berners-Lee den Grundstein für das World Wide Web. Anlässlich des Jahrestages warnt er aber nun vor Problemen und dem Missbrauch seiner Erfindung. Der Kampf für das Web sei eines der wichtigsten Anliegen unserer Zeit, erklärt er in einem offenen Brief. t3n.de
Potenzielle Präsidentschaftskandidatin will US-Tech-Monopole auflösen
Die US-Senatorin Elizabeth Warren, die im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten ist, will die großen US-Tech-Konzerne Google, Amazon und Facebook zerschlagen, falls sie im kommenden Jahr zur Präsidentin der USA gewählt wird. “To restore the balance of power in our democracy, to promote competition, and to ensure that the next generation of technology innovation is as vibrant as the last, it’s time to break up our biggest tech companies”, schrieb Warren am Freitag. Ihr Vorschlag sieht neue Gesetze vor, denen zufolge Plattformen mit mehr als 25 Milliarden Dollar Umsatz im Jahr nicht zugleich die Plattform besitzen ihre eigenen Produkte über diese verkaufen dürften. Vor diesem Hintergrund will Warren auch die großen Akquisitionen im Tech-Bereich will rückgängig machen, etwa Amazons Übernahme von Whole Foods und Facebooks Übernahme von Instagram und WhatsApp. theverge.com und techcrunch.com
Historische Stunde für SpaceX
Das Raumfahrtunternehmen von Elon Musk hat am Samstag seine erste Mission zur Internationalen Raumstation ISS erfolgreich abgeschlossen. Mit der Crew-Dragon-Kapsel hatte die Falcon-9-Rakete Verbrauchsmaterialien zur ISS gebracht. Nach erfolgreichem Abdocken ist die die Kapsel am Samstag planmäßig im Atlantik gelandet. Damit ist SpaceX das erste privat gebaute, crewfähige Raumschiff, das eine ISS-Mission erfolgreich abgeschlossen hat. techcrunch.com
Spotify legt bei EU-Kommission Beschwerde gegen Apple ein
Der schwedische Musik-Streaming-Dienst wirft dem amerikanischen Tech-Konzern unlauteren Wettbewerb vor: Mit den Regeln im App Store schränke Apple die Auswahl für Nutzer ein und behindere Innovation. Spotify-Gründer Daniel Ek kritisiert, dass er das Premium-Abo im App Store künstlich teurer machen musste als das Angebot von Konkurrent Apple Music. Hintergrund: 30 Prozent der über die App erzielten Erlöse verbleiben beim Betreiber des App Stores (also Apple); dies gilt auch bei Abo-Erlösen, wenn ein Nutzer ein Upgrade vom kostenlosen auf den Premium-Dienst abschließt. Apple selbst kann dagegen alle Einnahmen von Apple Music für sich behalten. Ek wirft dem Unternehmen zudem vor, Spotify den Zugang zu Apple-Produkten wie der Sprachassistentin Siri und dem Home Pod zu verweigern, da Spotify nicht Apple Pay nutzen wolle. zeit.de
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