Gegen N26 werden immer mehr Vorwürfe laut, Target Global expandiert nach London und Finn Hänsel will die Geschäftsführung von Movinga aufgeben – das waren vergangene Woche die Themen im Venture Daily, einem der führenden täglichen Startup-Newsletter. Er fasst die wichtigsten Startup Nachrichten aus über 100 Webseiten zusammen. Jetzt abonnieren, um keine Startup Nachrichten zu verpassen.

Und kennst Du schon unsere fünf Spezialausgaben, die sich den Themen Digital Transformation, Blockchain, Mobility, New Work und Proptech widmen und jeweils im Wochentakt erscheinen? Abonniere sie hier!

Startup-Nachrichten

Target Global expandiert nach London

Der in Berlin ansässige Risikokapitalgeber Target Global, eröffnet eine Dependance in London. Zwei der Partner, Malin Holmberg und Gilad Engel, werden künftig ihren Sitz in der britischen Hauptstadt haben. Target Global wird weiterhin „europäische Innovationen mit Lösungen für globale Probleme” unterstützen. Übergeordnetes Ziel ist es, die verschiedenen und oft unterschiedlichen Knotenpunkte innerhalb des europäischen Ökosystems zu verbinden. In Großbritannien sind für den VC vor allem die Bereiche Fintech, Deep Tech und Engineering spannend. Neben London und Berlin hat Target Global Büros in Tel Aviv und Moskau. techcrunch.com

Jan-Eric Peters verlässt Upday

Der Gründungs-Chefredakteur und Chief Product Officer von Axel Springers 2015 gegründeter News-App Upday verabschiedet sich in ein 13-monatiges Sabbatical und wird anschließend einen neuen Job innerhalb des Medienkonzerns antreten. Bei Upday wird COO Thomas Hirsch zusätzlich die Funktion des Deputy CEO übernehmen. Die übergeordnete redaktionelle Leitung soll rotierend von einem der Leiter der acht internationalen Redaktionsteams ausgeübt werden. Vor seiner Zeit bei Upday war Peters zehn Jahre lang Chefredakteur der Welt-Gruppe. meedia.de via turi2.de

BaFin fordert von N26 Behebung von Schwächen

Im März hatten sich die Beschwerden gegen die Smartphone-Bank N26 gehäuft (wir berichteten). Trotz gehackter Konten und Phishing-Attacken reagierte das Startup kaum und nur langsam. Dabei hatte die Finanzaufsicht BaFin schon im vergangenen Jahr bei einer Sonderprüfung mehrere Mängel festgestellt. Das berichten das „Handelsblatt” und der „Spiegel“. N26 sei zu schnell gewachsen, habe aber die Strukturen nicht im gleichen Tempo angepasst. spiegel.de

Finn Hänsel will Geschäftsführung bei Movinga abgeben

Seit Ende 2015 ist Finn Hänsel CEO des Umzugs-Startups und restrukturierte es nach einer schweren Unternehmenskrise 2016. Nun will sich der Geschäftsführer aus dem Management zurückziehen. In den kommenden Monaten will er einen neuen CEO finden und ihm die Geschäfte übergeben. Hänsel selbst wird in das Aufsichtsgremium wechseln. Zudem soll er ein neues Startup im Bereich medizinisches Cannabis gegründet haben. gruenderszene.de

Axel Springer klagt erneut gegen Eyeo

Im vergangenen Jahr hat der Medienkonzern Axel Springer eine Klage gegen den Adblocker-Anbieter Eyeo verloren. Das Bundesverfassungsgereicht entschied, dass das Angebot Adblock Plus weder unlauteren Wettbewerb noch eine rechtswidrige aggressive Geschäftspraxis darstelle. Nun versucht Springer es auf anderem Wege erneut und klagt wegen Urheberrechtsverletzung: „Werbeblocker verändern die Programmiercodes von Webseiten und greifen damit direkt in das rechtlich geschützte Angebot von Verlagen ein”, argumentiert Claas-Hendrik Soehring, Leiter Medienrecht bei Axel Springer. horizont.net

Investments & Exits

Accel steigt bei Sennder ein

Deutsche Startups hatte bereits im Februar über den bevorstehenden Einstieg des Silicon Valley Investors in das Berliner Logistik-Startup berichtet, jetzt gibt Sennder offiziell die Finanzierungsrunde bekannt. Gemeinsam mit den Bestandsinvestoren Holtzbrinck, Project A und dem Autobauer Scania hat Accel einen zweistelligen Millionenbetrag in das Startup gesteckt. Das Kapital soll in die weitere Expansion fließen. gruenderszene.de

Talanx investiert in NBT

Die Versicherungsgruppe Talanx steigt mit ihrem Industrieversicherer HDI Group beim Berliner Blockchain- und IoT-Company Builder Next Big Thing (NBT) ein. HDI trat als Lead-Investor in der aktuellen Finanzierungsrunde mit einem Volumen von 12 Millionen Euro auf. handelsblatt.com (paid) und Blogpost

225 Millionen Dollar für Klook

Softbanks Vision Fund führt eine Finanzierung in Höhe von 225 Millionen Dollar in Klook an. Das 2014 gegründete Startup mit Sitz in Hongkong bietet eine Plattform an, über die Reiseaktivitäten – von der Buchung einer Zugverbindung bis hin zu Tiefseetauchen – gebucht werden können. Erst vor acht Monaten hatte Klook eine Series-D-Investmentrunde in Höhe von 200 Millionen Dollar bei einer Milliardenbewertung abgeschlossen. techcrunch.com

Instaffo schließt Series A ab

Das Heidelberger HR-Tech-Unternehmen Instaffo hat eine Series-A-Runde in Höhe von zwei Millionen Euro abgeschlossen. Seit Anfang 2017 auf dem Markt zählt die Reverse-Recruiting-Plattform bereits weit über 500 Unternehmen zu seinen Kunden. Im März hatte das Startup eine neue Version der Plattform veröffentlicht, auf der passende Arbeitgeber und Arbeitnehmer mittels KI-getriebener und Performance-basierter Marketingmaßnahmen automatisch miteinander vernetzt werden. Das frische Geld soll dazu verwendet werden, um die EOSIO-Blockchain-Software von Block.one zu integrieren. Geldgeber waren dann auch der EOS VC Fund, der Teil des Blockchain-Unternehmens EOSIO ist, sowie die Bestandsinvestoren Volker Rofalski, Carsten Erdt und Alfred Keschtges. Pressemitteilung per Mail und t3n.de

International

Julian Assange verhaftet

Am Donnerstag wurde Wikileaks-Gründer Julian Assange von der britischen Polizei in der ecuadorianischen Botschaft in London verhaftet, nachdem Ecuador das Asyl für den 47-jährigen Australier zurückgezogen hatte. Grund für die Verhaftung seien Verstöße gegen Kautionsauflagen. Wenige Stunden später wurde Assange hierfür bereits schuldig gesprochen. Assange hatte sich vor fast sieben Jahren in die Botschaft geflüchtet, um einer Auslieferung nach Schweden wegen Vergewaltigungsvorwürfen zu entgehen. Die größere Strafe droht ihm allerdings in den USA wegen einer angeblichen Verschwörung mit der Whistleblowerin Chelsea Manning. Momentan stehen aber wohl nur fünf Jahre Haft im Raum – Assange hatte schlimmstenfalls mit der Todesstrafe wegen Spionage gerechnet. faz.net und theguardian.com

EU-Kommission legt Regelwerk für ethische KI vor

Das Regelwerk, dass die Entwicklung von KI transparenter und sicherer machen soll, wurde von einem Gremium aus 52 Experten aus Industrie, Wissenschaft und zivilen Verbänden erarbeitet. Im Mittelpunkt steht die ethische Dimension. „Ethical AI is a win-win proposition that can become a competitive advantage for Europe: being a leader of human-centric AI that people can trust”, zitierte Techcrunch EU-Digitalkommissar Andrus Ansip. Gleichzeitig kündigte die Europäische Kommission den Start eines Pilotprojekts an, mit dem der Entwurf der ethischen Regeln ab Juni 2019 getestet werden soll. techcrunch.com

Google erhält in Australien weltweit erste Lizenz zur Warenlieferung per Drohne

Die australische Flugbehörde Casa hat der Alphabet-Tochter Wing am Dienstag grünes Licht für den Betrieb ihrer Liefer-Drohnen im Regelbetrieb über Teilen der Hauptstadt Canberra und dem benachbarten Provinzstädtchen Queanbeyan erteilt. Im Testbetrieb lässt Wing autonome Drohnen bereits seit geraumer Zeit Lebensmittel und Medikamente fehlerfrei und ohne Abstürze ausliefern. Bislang dürfen die Fluggeräte weder wichtige Straßen kreuzen, noch Menschen zu nahe kommen. Google will bis 2030 bis zu sechs Prozent aller Warenlieferungen in Canberra durch die Luft transportieren. faz.net

Aktien-Preis für Pinterest niedriger als erwartet

Pinterest hat die Preisspanne für den geplanten IPO nun auf 15-17 Dollar pro Aktie festgelegt. Damit liegt die Bewertung des Bildernetzwerks bei 10 bis 11,3 Milliarden und nicht mehr wie zuerst angenommen bei 12,3 Milliarden. Insgesamt werden 75 Millionen Aktien zum Verkauf stehen. Ursprünglich hatte das Unternehmen am 22. März bei der US-Wertpapieraufsicht SEC einen vertraulichen Antrag für den Börsengang an der New York Stock Exchange eingereicht, wobei Preis und Anzahl der auszugebenden Aktien offen blieben (wir berichteten). techcrunch.com

Uber kurz vor IPO – zehn Milliarden Dollar sind das Ziel

Wie Reuters unter Berufung auf informierte Quellen berichtet, will Uber offenbar noch an diesem Donnerstag die Registrierung seines Börsenangebots veröffentlichen, die Erstnotiz könnte dann im Mai stattfinden. Den Informationen zufolge will der Fahrtenanbieter mit seinem IPO ein Volumen von zehn Milliarden Dollar erreichen. Es wäre einer der größten Technologie-Börsengänge aller Zeiten und der größte seit Alibabas IPO vor fünf Jahren. In Anbetracht der schlechten Performance der Aktien von Konkurrent Lyft, der kürzlich an der Börse gestartet ist, peilt Uber eine Bewertung von 90 bis 100 Milliarden Dollar an. Investoren hatten eine Bewertung von bis zu 120 Milliarden Dollar vorausgesagt. reuters.com

Jeden Morgen um 8 Uhr die wichtigsten Startup Nachrichten vom Vortag in deinem E-Mail-Postfach?

Hier findest du unser Archiv zu den Startup News der Woche.

Hinterlasse einen Kommentar

avatar
  Abonnieren  
Benachrichtige mich bei