Siemens macht Lak Ananth zum Leiter von Next47

02/11/2016
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Es gibt einen neuen Ansprechpartner für Startups, die im Industriesektor tätig sind: Lak Ananth leitet ab 15. November Next 47, die gerade gegründete Startup-Einheit von Siemens. Lak Ananth ist in Indien geboren und hat einen US-amerikanischen Pass. Er kommt von Hewlett Packard Pathfinder, dem Venture-Capital-Programm von Hewlett Packard Enterprise (HPE). Dort hat er in den vergangenen zwei Jahren die Investment- und Partnerschaftsprogramme aufgebaut.

Eine Milliarde Euro für innovative Ideen

„Siemens ist für mich eine spannende neue Herausforderung. Next47 wird eine neue Ära der Zusammenarbeit zwischen jungen, hungrigen Startups und einem Großkonzern mit 170-jähriger Geschichte begründen“, kündigte Lak Ananth an.

In Next47 bündelt Siemens seine bisherigen Aktivitäten mit Startups und stellt dem Team dafür in den kommenden fünf Jahren immerhin eine Milliarde Euro zur Verfügung.

Mit Lak Ananth hat der scheidende Siemens-Technikvorstand Siegfried Russwurm nun einen Venture-Capital-Experten gefunden, der die neue Einheit aufbauen soll. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Lak Ananth einen in der Startup-Szene bekannten Manager aus dem Silicon Valley gewinnen konnten“, sagte Siegfried Russwurm. „Lak besitzt langjährige Erfahrung beim Aufbau junger Unternehmen und bei der strategischen Entwicklung von Geschäftsmodellen – genau das brauchen wir für unsere neue Einheit Next47.“

Fünf Innovationsfelder

Aufgabe von Lak Ananth wird es sein, disruptive Ideen zu fördern und Innovationen voranzutreiben. Im Gespräch mit Berlin Valley kündigte Siemens-Vorstand Siegfried Russwurm an, dass knapp 100 Leute in der neuen Organisation arbeiten werden. „Next47 gibt uns mehr Unabhängigkeit, um erfolgreich in der Szene unterwegs zu sein und Themen anders anzugehen, als wir das bei Siemens bislang tun“, sagte er.

Siemens hat dem Team von Next47 vorgegeben, sich auf fünf Innovationsfelder zu konzentrieren, die nahe an den Geschäftsbereichen von Siemens liegen: Künstliche Intelligenz, Autonome Maschinen, Dezentrale Elektrifizierung und vernetzte Mobilität. Zudem soll sich die neue Einheit mit Blockchain-Anwendungen beschäftigen, die etwa den Datentransfer in der Industrie oder den Energiehandel vereinfachen und sicherer machen sollen.

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