Agenturmatching auf dem Grill „Eine Win-Win Situation“

12/08/2017
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Agenturmatching digitalisiert den Prozess, die richtige Agentur für ein Projekt zu finden. Kunden geben die wichtigsten Daten zu ihrem Projekt ein, Agenturmatching findet automatisch passende Agenturen und schlägt sie für das Projekt vor.

ist Investment Analyst beim Berliner VC Redstone. Mit seinem VC-as-a-Service­-Modell managed Redstone die Venture Capital Fonds verschiedener Corporates und verbindet dadurch ambiti­onierte Startups und etablier­te Unternehmen.

Das Modell schafft im Agentur-Markt eine Win-Win Situation. Der Markt ist für einen VC-Case eher überschaubar. Die White Label Solution fällt positiv auf. Für die erfolgreiche Vermittlung von Aufträgen über die Plattform ist die Größe und Güte des Agenturpools ausschlaggebend. Die Verwaltung von Referenzprojekten auf der Plattform nur gegen Aufpreis anzubieten, führt zum Verlust eines Lock-in-Effekts und mag für Servicequalität und Wachstum nachteilig sein.

BENEDIKT HERLES

ist Managing Partner bei Vito Ventures. Getreu dem Motto ,,German Engineering Capital“ finanziert Vito Ventures High­tech-Enterprise- und lnfrastruk­tur-Startups.
Eine interessante Plattform-Innovation in einem intransparenten und analogen Markt. Entscheidend für den langfristigen Erfolg des Modells wird die Tiefe der Integration in die entsprechenden Transaktionen sein. Die Etablierung eines Provisionsmodells ist dabei von zentraler Bedeutung. Grundsätzlich stellt sich aber die Frage nach dem maximalen Umsatzpotenzial. Ich bin mir nicht sicher, ob Agenturmatching ein echter „VC Case“ ist, oder ein erfolgreicher Mittelständler bleiben wird.

CHRISTIAN SIEGELE

ist Partner bei Capnamic Ventures. Seit mehr als 20 Jahren bewegt er sich in den Bereichen VC und PE und verfügt über europaweite Deal-Expertise sowohl in den Bereichen Seed, Early und Late Stage Investments, als auch bei Buyouts.
Der Prozess bei Agenturmatching ist gut durchdacht und hilft dem User bei der Erstellung des konkreten Briefings zu seinem Projekt. Auf Basis von diesem werden ihm anschließend passende Agenturen vorgeschlagen. Die notwendige persönliche Betreuung eines Mitarbeiters bei der Erstellung des Briefings hemmt jedoch das Skalierungspotenzial, da sich dieser Prozess auch langfristig nicht optimieren lassen wird. Weiterhin sehen wir beim Preismodell noch Optimierungsbedarf.

GESAMTBEWERTUNG

GESCHÄFTSMODELL
PRODUKT
MARKTPOTENZIAL

Zuerst erschienen in Berlin Valley Nr. 23