Glispa:

Pionierarbeit im ehemaligen Umspannwerk

27/02/2016
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Industrie 4.0 trifft auf Industrie 2.0

Seit Oktober 2015 erstreckt sich der neue Hauptsitz der digitalen Marketingschmiede Glispa über eine Fläche von 4000 Quadratmetern. Das Unternehmen hat sich nichts weniger vorgenommen, als hier einen Innovations-Campus für Digitale Pioniere zu etablieren.

Leichter gesagt als getan: Das ehemalige Umspannwerk Ampere stammt aus dem frühen zwanzigsten Jahrhundert und steht unter Denkmalschutz. Nach der Entscheidung im Mai, dieses Objekt anzumieten, mussten für die Gestaltung der Räumlichkeiten viele bürokratische Hürden überwunden und so manche Kompromisse eingegangen werden. So waren auch Brandschutzordnungen ein großes Thema bei der Gestaltung. Es sei schließlich aber gelungen, die denkmalgeschützten Elemente des Objekts in das Bürokonzept zu integrieren, sagt Melissa Bohlsen. „Es ist der ideale Standort, um mit unserem Team weiter zu expandieren.“ Die Marketing- und Kommunikations-Direktorin von Glispa leitete den Einzug und die Ausstattung. Dabei erhielt sie Unterstützung von den Architekten Pott Architects, die sich um den Umbau kümmerten, und von Innenarchitektin Sandra Pauquet, den Floristen von Marsano Berlin und der Tischlerfirma Remo Schütze. Gemeinsam entwickelten sie das Konzept für die Innenausstattung.

Glispa sitzt unter einem Dach mit Movinga und Quandoo

Gründer und Geschäftsführer Gary Lin war eines besonders wichtig: das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Das stetig wachsende Unternehmen ist aus Platzmangel bereits zum fünften Mal umgezogen. Im neuen Büro gibt es neben viel Raum für Wachstum, viele Gemeinschaftsflächen, wie eine Kantine. Auch ein Fitnessraum sowie eine Gemeinschaftslounge mit Bar in der alten Schaltzentrale sind geplant. Darüber hinaus hat das Unternehmen drei möblierte Wohnungen im Umspannwerk eingerichtet, die neuen Mitarbeitern aus dem Ausland vorübergehend zur Verfügung gestellt werden. „So bekommen unsere neuen Mitarbeiter die notwendige Unterstützung beim Onboarding-Prozess und nicht zuletzt Zeit sich in Berlin zu orientieren, die Wahl für einen Kiez zu treffen und sich dort ein Zuhause zu einzurichten“, erklärt Bohlsen.

Noch im ersten Quartal des neuen Jahres soll das ehrgeizige Projekt vervollständigt werden. Auf dem Gelände haben auch weitere Tech-Startups wie Movinga, Quandoo und Hometogo ihren Firmensitz, teilen sich Flächen, die teilweise auch von Glispa untervermietet werden, veranstalten gemeinsame Events und bilden so eine Gemeinschaft, die sich als Innovations-Campus versteht.

Fotos: Viktor Strasse