Gaumenfreuden:

Trends der Nahrungsmittelindustrie

23/06/2018
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Künstliches Ei

Künstliches Rührei auf BagelDie amerikanische Firma Just analysiert die Eigenschaften von Pflanzen, um so tierische Produkte möglichst authentisch zu imitieren. Sie schafften es beispielsweise, eine Flüssigkeit aus Mungbohnen herzustellen, die sich wie Ei verhält und laut dem Startup auch so schmeckt. Ein ähnliches Ziel verfolgt das Unternehmen myey, das veganes „Ei”-Pulver anbietet, das man zum Beispiel zum Backen benutzen kann.

Essen aus dem 3D-Drucker

Die Zeiten, in denen man nur Bilder und Wörter gedruckt hat, sind schon lange Geschichte. Neuerdings schickt sich der 3D-Druck an, die Gastronomie grundlegend zu verändern. Der Nahrungsmittelkonzern Barilla veranstaltete 2014 einen Wettbewerb für die besten Nudelformen per Knopfdruck. Der Lebensmittel3D Essensdruckdrucker Sweetin von Wiibox kann Schokoladenfiguren drucken, aber auch Muster aus Marmelade. Die russische Fastfoodkette Teremok stellt Pfannkuchen mithilfe von 3D-Druckern her und die ukrainische Konditormeisterin Diana Krasko erschafft komplexe geometrische Torten anhand von selbst gedruckten Formen. 3D-Drucker erweisen sich auch in der Altenpflege als praktisch. Da das Auge bekanntlich mitisst, forscht die deutsche Firma Biozoon darüber, püriertes Essen in eine möglichst ansehnliche Form zu bringen. Zusätzlich feilt Biozoon an der perfekten Konsistenz der Speisen, damit sie auch von Patienten mit Schluckbeschwerden gefahrlos konsumiert werden können.

Nudeln aus Insekten

Nudeln aus Insekten. Guten Appetit.

Seit Oktober 2017 kooperieren der Metro Hub NXFoods und Plumento Foods, um Lebensmittel aus Insekten-Proteinen zu entwickeln. Neben Nudeln sollen auch bald Salatcroutons in ausgewählten Märkten erhältlich sein. Derzeit laufen Tests in den sogenannten Startup-Regalen der Supermärkte. Hierbei werden innovative Produkte für drei Monate angeboten, um zu sehen, wie sie beim Verbraucher ankommen.

Vertical Farming

Vertikaler PflanzenanbauNicht nur in der Viehhaltung gibt es ein Platzproblem, sondern auch in der Landwirtschaft. Aus diesem Grund begann in Japan schon vor Jahren das sogenannte Vertical Farming. Hier wird, wie der Name schon sagt, in die Höhe angebaut. So soll die Ernährung der Menschheit trotz des andauernden Wachstums gesichert werden. Noch ist diese Art des Anbaus jedoch sehr energieaufwendig.