Cube:

Hier finden Startups Anschluss an die Industrie

31/10/2016
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Berlin hat einen neuen Anlaufpunkt, wo Startups und etablierte Unternehmen zusammenarbeiten können: den Cube Cooperation Space. „Es ist wichtig, dass Unternehmen mit Startups zusammenarbeiten“, sagte Brigitte Zypries (SPD), Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft, zur Eröffnung. „Startups spielen eine zentrale Rolle in der Digitalisierung.“

Cube versteht sich als globales Innovations-Ökosystem mit Sitz in Berlin und Touchpoints in der ganzen Welt und möchte ein Leuchtturm für die Industrie 4.0 sein. Der Cube Cooperation Space ist einer der Elemente dieses Ökosystems. Ein erster global Touchpoint Event in Hongkong ist ein weiterer, ebenso die Tech Fair vom 10. bis 12. Mai 2017 im Citycube Berlin. Zu der Innovationsmesse werden rund 400 Startups erwartet. Um dabei zu sein, muss man sich bewerben und ein funktionierendes Produkt vorweisen können. Außerdem lobt Cube einen Wettbewerb aus, bei dem das Sieger-Startup eine Prämie von einer Million Euro erhält.

Raum für konkrete Projekte

Der neue Cube Cooperation Space in Berlin-Mitte ist weder ein Coworking Space noch ein Inkubator oder Accelerator. Hier können Startups gemeinsam mit Industrieunternehmen an konkreten Projekten arbeiten. Zu den Gründungspartnern gehören Volkswagen und Bayer. Startups können sich bewerben, um Teil des Ökosystems zu werden.

Cube stehe für drei Dinge sagte Geschäftsführer Torsten Oelke: für B2B, industrieübergreifende Projekte und globale Vernetzung. Cube konzentriert sich dabei auf die Bereiche Life Sciences & Digital Health, Machinery & Manufacturing sowie Infrastructure & Interconnectivity.

Volkswagen und Navvis kooperieren

Volkswagen und Navvis aus München arbeiten bei Cube an einem ersten Projekt: Navvis hat eine Indoor-Mapping-Technologie entwickelt, die digitale Zwillinge von Gebäuden und Produktionsstätten erstellt, um eine auf den Zentimeter genaue Navigation in den Räumen zu gewährleisten.

Weitere Startups im Cube-Ökosystem sind unter anderem:

Storedot aus Israel: Entwicklung einer superschnellen Ladetechnologie, mit der man ein Elektro-Auto in fünf Minuten aufladen kann

Tridom aus Israel: Automatisierung und Roboter für die Bauindustrie

Packid aus Brasilien: Überwachung der Kühlkette für die Lebensmittelindustrie in der Cloud

Labfolder aus Berlin: Digitalisierung der Laborarbeit und der Ergebnisse mit einem Research Data Management System

Saferide aus Israel: Datensicherung für die Automobilindustrie

Sonnenrepublik aus Berlin: Solarenenergie für unterwegs

Peat aus Hannover: Entwicklung von intelligenten Lösungen für die Landwirtschaft – zum Beispiel zur Erkennung von Pflanzenkrankheiten

Insgesamt haben sich bereits 300 Startups bei Cube beworben, 120 davon sind bereits Teil des Ökosystems geworden. Cube hat sich vorgenommen, insgesamt 1000 Startups anzuschauen. Bewerbungen nimmt Cube online entgegen.