Philipp Hartmann von Rheingau Founders:

Was macht eigentlich ein E-Learning Instructor?

04/08/2016
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Philipp Hartmann erklärt das Jobprofil eines E-Learning Instructors. Die Zukunft des Lernens ist digital. Seit Jahren boomen die Angebote rund um das Thema E-Learning. In den USA längst riesengroß, wächst auch hierzulande der Zuspruch für anspruchsvolle Online-Tutorials. Wer, wie ich, in Deutschland aufgewachsen ist, der weiß, dass Bildung ein Allgemeingut ist. Aber in anderen Teilen der Welt sind solche Strukturen kaum vorhanden. Insofern reizt mich an dem E-Learning Phänomen, dass man mit Online-Kursen plötzlich einen Zugang für all jene schafft, die kein Geld für teure Studien oder Weiterbildungsprogramme haben. Nicht nur in vielen ärmeren Ländern, sondern auch in Deutschland und im EU-Ausland ist der Wissenserwerb durch Online-Kurse die ideale Ergänzung zum eigenen Lebenslauf. Ich selbst habe BWL an der European Business School studiert und mir viel Wissen im klassischen Hörsaal angeeignet. Wenn ich heute als Student die Wahl hätte, auch Online-Kurse zu belegen, um mein Wissen zu erweitern, würde ich das sofort machen.

Als mich Udemy fragte, ob ich Lust hätte, als E-Learning Instructor für den Wissensanbieter tätig zu werden, habe ich sofort zugesagt. Ich fand es spannend, dabei mitzuwirken, Inhalte zu produzieren, in denen ich mein Wissen mit anderen teile. Die Plattform hilft Dozenten, in wenigen Schritten einen Kurs aus unterschiedlichen Komponenten zusammenzubauen.

Als Co-Founder und Company Builder habe ich Einblick in die Aufbauarbeit bei mehr als 20 Portfolio-Unternehmen gewinnen können und dadurch eine Menge gelernt. Ich finde es wunderbar, Jung-Gründern auf diese Weise Starthilfe zu geben und damit meine eigene Erfahrung an ein großes Publikum weiterzureichen. Weltweit hat die Plattform elf Millionen Nutzer.

Natürlich freue ich mich auch, wenn ich als E-Learner Instructor für Rheingau Founders den einen oder anderen neuen Kontakt über Udemy knüpfen kann. Besonders bin ich auf die Interaktion mit der Community gespannt und darauf, wie meine Inhalte vom breiten Publikum angenommen werden. Als E-Lerning Instructor behält man übrigens die Rechte an dem Kurs und kann die Inhalte beispielsweise auch auf der eigenen Website vertreiben.

Philipp Hartmann gibt Starthilfe für junge Gründer

Konkret geht es in meinem Kurs „Entrepreneurship in Deutschland“ (seit 29. Juli im Programm) um die digitale Gründerszene in Deutschland und speziell die in Berlin. Ich spreche über meinen persönlichen Weg, über den Startup-Hub Berlin, von Gründermythen und von dem optimalen Gründer und dem dazu passenden Partner. Weitere Aspekte sind die Skalierung des Startups von Beginn an über die Wahl des Geschäftsmodells bis hin zu verschiedenen Formen des Exits. Fragen der passenden Rechtsform, der Finanzierung und – last but not least – das Pitch Deck werden ebenfalls besprochen.

Bei Udemy geht es nicht darum, theoretisches Wissen an Dritte zu vermitteln und dafür vielleicht noch ein Abschlusszertifikat zu vergeben, sondern darum, von Praktikern zu lernen, echte Erfahrungen zu teilen – und zwar genau das Wissen, das einem im realen Leben und im Job auch weiterhilft – nicht nur auf dem Papier. Und für die Dozenten lohnt es sich auch: Sie behalten bei Selbstvermarktung fast 100 Prozent der Einnahmen. Spitzendozenten verdienen mehrere tausend Euro im Monat. In Deutschland gibt es inzwischen rund 500 E-Learning Instructors bei Udemy.

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