EY Start-up-Barometer

London lässt Berlin hinter sich

06/10/2016
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Und der Sieger ist: London. Noch bis vor Kurzem konnte Berlin damit werben, die britische Metropole als den heißesten Startup-Standort in Europa überholt zu haben. Als Maßstab galt das Volumen des Risikokapitals, das die Startups in den beiden Städten einsammeln konnten. Hier hat London Berlin im ersten Halbjahr 2016 weit überholt. München hält sich auf Platz acht in Europa  – und ist damit als einzige weitere deutsche Stadt in den Top Ten. Das ist das Ergebnis einer Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY.

Kein negativer Trend für Berlin

Das Starup-Barometer beruht auf einer Analyse der Risikokapitalinvestitionen in Europa. Ähnlich wie jetzt in Schweden waren es in Berlin aber auch im ersten Halbjahr 2015 außergewöhnlich große Finanzierungen im dreistelligen Millionen-Bereich für Delivery Hero und Rocket Internet sowie Kreditech, die für den kräftigen Zuwachs sorgten. Daher sieht EY in der Entwicklung auch keinen negativen Trend.

Ein zweiter Blick offenbare ein positives Bild: „Immer mehr deutsche Startups erhalten frisches Kapital, es gibt immer mehr mittelgroße Finanzierungsrunden“, sagt Peter Lennartz, Partner bei EY. Dies zeige, dass deutsche Jungunternehmen für Investoren so attraktiv seien wie nie zuvor. Ohne die genannten Einmaleffekte des Vorjahres habe sich das Investitionsvolumen im ersten Halbjahr 2016 in Deutschland sogar erhöht.

EY Start-up-Barometer Deutschland, August 2016